Ausbildungserfolge, gelungener Rundflugtag und erstmals „Pilot für einen Tag“

Der Luftsportverein Treuchtlingen zieht zufrieden Bilanz für das vergangene Jahr

Die Welt von oben sehen – wenn es sein muss auch kopfüber. Das Fliegen eröffnet neue Perspektiven.
Die Welt von oben sehen – wenn es sein muss auch kopfüber. Fliegen eröffnet neue Perspektiven.
Foto: Marius Bickel

Es lief gut dieses Jahr 2023 auf unserer kleinen Insel mitten im Altmühltal, auch wenn die Zeiten und die Weltenlage eher stürmisch waren und sind. Es lief sogar richtig gut, und das nicht nur, weil wir mit unserer Bristell an der 200-Stunden-Grenze gekratzt haben. Vielmehr blicken wir auch auf einen gelungenen Rundflugtag zurück, der regen Zuspruch fand und bei dem wir von unseren Nachbarn vom Segelflugverein Weißenburg tatkräftig unterstützt wurden, auf die erstmals veranstaltete Aktion „Pilot für einen Tag“, bei der wir uns bestens präsentiert haben, und auf etliche Ausbildungserfolge. Nicht ganz so gut ist der Streckensegelflug gelaufen, was aber durchaus am Wetter lag.

Der Rundflugtag war ein voller Erfolg, ie drei Maschinen waren rund um die Uhr im Einsatz.
Foto: Robert Renner

Marius Bickel kam Mitte des Jahres mit der Segelfuglehrerlizenz nach Hause, schult seither kräftig und entlastet damit Jochen Herzner in der Segelflugausbildung. Neu zu uns ist im vergangenen Jahr Christoph Ehle gekommen. Ein guter Typ, dank dem die Motorflugausbildung richtig Fahrt aufgenommen hat. Julia Rubensdörfer, Michi Löw und Marius Bickel haben auf der Jodel schon ihre Alleinflüge absolviert.

Etliche Flugstunden erlebte unser Jodel in diesem Jahr im Ausbildungsmodus, sodass wir auch drei Alleinflieger beglückwünschen konnten.

Bei der UL-Ausbildung freuten wir uns mit Walter Vogl über den erfolgreichen Abschluss. Herzlichen Glückwunsch zur Lizenz. Peter Löw absolvierte in der ASK 21 seine ersten Segelflüge ohne Fluglehrer. Und um auch einen weiteren wichtigen Aspekt nicht zu vergessen: Jakob Glas hat den Windenfahrerschein gemacht.

Peter Löw macht sich zum ersten Alleinflug fertig. Selbstverständlich klinkt Ausbildungsleiter Jochen Herzner persönlich das Seil ein.
Foto: Robert Renner

Doch woran liegt’s, dass es gut läuft? Das ist schwer zu sagen, und es gibt sicher nicht den einen alleinigen Grund dafür. Mit eine Rolle spielt, dass wir einen attraktiven Flugzeugpark haben, den wir sukzessive in den vergangenen Jahren aufgebaut haben. Anfang 2023 kam die DG 600 hinzu, seither haben wir erstmals einen Segler mit 17,6 Metern Spannweite im Portfolio. Dann kauften wird in Kulmbach noch eine stärkere Schleppwinde. Und unser jüngstes Kind ist unserer „Triple Fox“, die wir nun seit Mitte Januar unser eigen nennen dürfen – eine Robin DR 400/180 Regent mit dem Kennzeichen D-EFFF, die wir demnächst hier separat vorstellen werden.

Seit Mitte vergangenen Jahres bei uns im Einsatz: die DG 600 mit der Werknummer 2.
Foto: Marius Bickel

Ein anderer, wesentlich wichtigerer Faktor ist, dass es Spaß macht, bei uns am Flugplatz in Bubenheim zu sein. Die Stimmung ist gut, manchmal könnte sie noch besser sein, aber im Großen und Ganzen sagt der Franke an dieser Stelle: Da kamer nix sagn.

Auch nach dem Flugbetrieb geht oftmals eine gemütliche Runde auf der Terrasse oder im Clubheim zusammen. Es wird gegrillt oder gekocht und dann gemeinsam gefeiert. Das ist gut für die Gemeinschaft – und die müssen wir noch weiter stärken. Aber wir sind da auf einem guten Weg, wie auch unsere gemeinsame Fahrt zur Aero nach Freidrichshafen oder auch der Besuch im Fliegerhorst Neuburg/Donau zeigte. Zwei rundum gelungene Veranstaltungen.

Zu Besuch bei den olivgrünen und lauten Nachbarn in Neuburg/Donau.

Der Erfolg hat natürlich auch viele Väter und Mütter. Daher gilt es, Dankeschön zu sagen für vielfältige Einsätze. Wir sind eine kleine, aber aktive Truppe, die mit viel Einsatz und Idealismus den Sonderlandeplatz Treuchtlingen-Bubenheim (EDNT) unterhält und pflegt, das schönste Hobby der Welt – nämlich das Fliegen – pflegt und darüber hinaus versucht, am Leben in der Stadt Treuchtlingen teilzunehmen. So waren wir auch 2023 wieder beim Volksfestzug mit einem Wagen dabei. Beim Jubiläum „75 Jahre SV Wettelsheim“ waren wir ebenfalls präsent.

Alle Jahre wieder: Beim Treuchtlinger Volksfestzug waren wir einmal mehr mit einem Motivwagen vertreten.

Last but not least: Wir haben es wieder einmal geschafft, eine Flugsaison unfallfrei zu halten. Sicherheit ist das Allerwichtigste in der Fliegerei und – ein blödes Bild, aber es stimmt – nichts, was vom Himmel fällt. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Fliegerverein ohne Trauer oder Schrecken auf ein Jahr zurückblicken darf – und das jetzt schon seit geraumer Zeit. Lasst uns dankbar dafür sein. Respekt, Demut und Umsicht sind hier drei Schlüssel zum Erfolg. Machen wir alle weiter so, oder machen wir es sogar noch besser.

Eine gute Ausbildung, hier Adam Renner als Flugschüler über dem Gunzenhausener Flugplatz, ist der Grundstein für gelungenen Luftsport.
Foto: Marius Bickel

Denn Fliegen ist schöner . . .

Herzlich willkommen beim Luftsportverein Treuchtlingen-Pappenheim.

Die Faszination des Fliegens ist ebenso grenzenlos wie die Freude und die Romantik, die damit verbunden sind. Es ist ein schönes Gefühl, Technik zu beherrschen. Ein bisschen Abenteuer ist auch dabei. Und ganz viel Genuss!

Einfach fliegen. Eines der schönsten Hobbys der Welt.

 Wir laden dazu ein, unsere Homepage zu besuchen. Viel Interessantes ist dort zu finden – die Geschichte unseres Vereines ebenso wie Wissenswertes zum Flugplatz. Wir informieren über das jeweilige Jahresprogramm, über unseren Flugzeugpark, die Ausbildungsmöglichkeiten und natürlich über die aktuellen Termine.

 Einfach reinschauen oder – noch besser einfach vorbeischauen,
am Flugplatz Treuchtlingen-Bubenheim.
Nette Menschen sind dort immer willkommen!

Herzlichen Glückwunsch!

Wir freuen uns riesig mit unserem Marius (4. von links). Nach monatelanger Vorbereitung, viel Lernen, Vorprüfungen und vielem mehr hat er am Fluglehrer-Lehrgang des Luftsportverbandes Bayern in Gundelfingen teilgenommen. Wie alle Teilnehmer hat er die Abschlussprüfung bestanden. In wenigen Tage, wenn er seine Lizenz erhalten hat, darf er mit der Ausbildung von Segelflugschülern beginnen. Marius wird sicher frischen Wind mitbringen. Wir freuen uns darauf!

Beste Stimmung beim Rundflugtag

Auf enorme Resonanz ist unser Rundflugtag gestoßen. Noch vor dem offiziellen Beginn um 10 Uhr hatten sich die ersten Fluggäste eingefunden.

Insgesamt brachten wir rund 100 Passagiere an diesem Tag in die Luft. Die drei Flugzeuge, unsere Bristell und unsere Jodel sowie die Jodel des Segelflugvereins Weißenburg, waren bis 18 Uhr fast pausenlos im Einsatz. Bereits eine Dreiviertelstunde nach Beginn mussten wir bei den Fliegerfreunden in Weißenburg anrufen und um Unterstützung bitten, weil die Warteschlange schon so groß war.

Mit strahlenden Gesichtern stiegen die allermeisten unserer Fluggäste nach den Flügen über dem Fränkischen Seenland und dem Naturpark Altmühltal aus den Maschinen. Viele ließen sich hernach noch Gegrilltes und ein kühles Getränke oder Kaffee und Kuchen schmecken.

Ein ganz großes Dankeschön an alle Besucher, die auch geduldig auf ihre Flüge warteten, an alle unsere Helfer und nicht zuletzt an Mario Eckert, der unermüdlich mit der Weißenburger Jodel die Passagierrunden dreht.

Es war eine wunderbare Stimmung an diesem Tag, der von schönstem Wetter gekrönt wurde, am Flugplatz. Auf ein Neues im nächsten Jahr.