Kunstflug vom Feinsten

Der Flugplatz Treuchtlingen-Bubenheim wird wieder Schauplatz der Bayerischen Meisterschaften im Motorkunstflug sein. Nach 2016 ist der Wettbewerb zum zweiten Mal im Altmühltal zu Gast. Von Mittwoch, 13. Juni, bis Samstag, 16. Juni 2018, messen sich die besten bayerischen Motorkunstflieger in verschiedenen Kategorien. Zu ihnen gesellen sich, weil es sich um eine offene Meisterschaft handelt, auch wieder Piloten aus anderen Bundesländern und Nachbarländern. Wir freuen uns schon wieder auf sehenswerten Kunstflug, nette Gäste und viele Zuschauer. Näheres zu den Meisterschaften veröffentlichen wir zu gegebener Zeit. An den Wettbewerb schließt sich am Sonntag, 17. Juni 2018, ein Rundflugtag für alle an, die gerne einmal das schöne Altmühlfranken aus der Vogelperspektive erleben wollen.

Amberg war eine Reise wert

Rundum gelungen war unsere Herbstfahrt in die Oberpfalz nach Amberg. Die Stadt an der Vils ist auf jeden Fall eine Reise wert – bestimmt auch bei schönerem Wetter mit weniger Wind.
Das Wetter hatte also für den einen Wermutstropfen gesorgt. Für den anderen sorgte eine Verspätung bei einer Rast an der Autobahn, der dann unser geplantes Weißwurstfrühstück zum Opfer fiel. Hätten wir das nicht gestrichen,wären wir zu spät ins Luftmuseum in Amberg gekommen. Das aber wollten wir auf keinen Fall, und der Besuch dort hat sich auch absolut gelohnt.
Aufgeteilt auf drei Gruppen – eine extra für die Kinder – erlebten wir dort viele interessante Dinge, die allesamt irgendwie etwas mit Luft zu tun haben haben: eine Maschine, die Papierflieger faltet, einen 16-Ventiler, einen begehbaren, handgemalten Stadtplan, einen fliegenden Teppich und vieles mehr.
Hernach dann gab es die langersehnten Weißwürste – am Parkplatz am Mariahilfberg.
Frisch gestärkt ging es dann in die eindrucksvolle Wallfahrtskirche. Hernach nutzte ein Großteil die Möglichkeit, zu Fuß in die Stadt hinunter zu gehen und dort zu Bummeln oder ein Café zu besuchen, bevor es zur Stadtführung ging.
Treffpunkt war der Hochzeitsbrunnen am Marktplatz passend zum Thema des Stadtrundgangs: Amberger Hochzeiten. Frau Hannelore Zapf geleitete uns kompetent und umfassenden informierend durch die Altstadt – unterstützt an verschiedenen orten von zwei Schauspielern, die der Sache Leben einhauchten. Vor dem Ehhäusl, dem angeblich kleinsten Hotel der Welt, gab es schließlich ein Happy End für die beiden Protagonisten.
Für uns gab es ein Happy End im Schloderer-bräu, wo wir zum Abendessen einkehrten, bevor es mit dem Bus zurück nach Treuchtlingen ging.
Ein herzliches Dankeschön einmal mehr an Oskar für das sichere Chauffieren in einem Fünf-Sterne-Bus aus dem Hause Rombs, sowie an Margit und Steffi für die Versorgung mit leckerem Gebäck. (Eine Bildergalerie zu unserer Herbstfahrt findet sich in der Rubrik „Impressionen“.)

Peter flog alleine

Wieder hat es einer geschafft: Peter Ohnemus darf künftig  – muss aber nicht – ohne Fluglehrer fliegen. Jüngst hat er seinen Alleinflug auf unserer Remos GX absolviert.
Peter ist Ende Mai unserem Verein beigetreten. Zügig nahm er dann die Schulung auf. Mit unserem UL-Ausbildungsleiter Jochen Herzner und den beiden weiteren Fluglehrern Karl-Heinz Meidinger und Thorsten Höhn machte er rasch Fortschritte. Als nach gut vier Monaten alle Handgriffe bestens saßen, durfte der 32-Jährige seine ersten drei Runden um den Flugplatz Treuchtlingen-Bubenheim alleine drehen.
Hernach gab es den obligatorischen Strauß selbstgepflückter Wiesenblumen. Jochen und Karl-Heinz waren als Fluglehrer die ersten Gratulanten, dann folgte eine stattliche Anzahl von Mitgliedern. Es ist immer wieder erstaunlich, woher sie plötzlich nach einem

Alleinflug alle kommen – nur weil sie dem neuen Piloten den Hintern versohlen dürfen. Diese Tradition haben wir aus dem Segelflug zum UL-Fliegen übernommen, denn auch den ULlern kann es ja nicht schaden, wenn ihr Fluggefühl – das ja bekanntlich vorwiegend im Allerwertesten sitzt – geschärft wird.
Peter ließ sich dann auch nicht lumpen und gab eine Lokalrunde aus. Herzlichen Dank dafür, herzlichen Glückwunsch außerdem zum Alleinflug, allzeit guten Flug und sichere Landung und nicht zuletzt: Hals- und Beinbruch!

Herbstfahrt nach Amberg in der Oberpfalz

Und da sage noch einer, dass wir Franken nicht welltoffen und nicht an anderen Kulturen interessiert wären: unsere Herbstfahrt führt uns in diesem Jahr in die Oberpfalz – in die schöne Stadt Amberg.
Die Herbstfahrt findet am Samstag, 28. Oktober 2017, statt. Unseren Bus wird dankenswerterweise wieder Oskar steuern. Abfahrt ist um 8.15 Uhr in Weißenburg (Fa. Rombs) und um 8.30 Uhr in Treuchtlingen (ehemalige LVT-Werkstatt gegenüber dem Volksundemuseum). Unterwegs gibt es ein Weißwurstfrühstück. Im Amberg werden wir durch das
Luftmuseum geführt und wir besuchen den Mariahilfberg (Wallfahrtsort mit Bergwirtschaft). Nachmittags gibt es dann noch eine Erlebnisstadtführung „Hochzeiten in Amberg“. Nach dem Abendessen geht es wieder zurück in die Heimat.
Seit 2009 kann sich die Stadt Amberg Luftkunstort nennen – ein Attribut, das auf die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Medium hinweist. Zudem bietet das Luftmuseum, das im historischen Klösterl mit dem passenden Hausnamen „Engelsburg“ untergebracht ist, auf drei Stockwerken einzigartige Räume und Exponate rund um das Thema Luft. Im Erdgeschoss finden Wechselausstellungen zu Design, Architektur, Kunst, Technik und Alltagskunst statt. Unter anderem gibt es eine Papierfliegerfaltmaschine zu sehen.
Amberg hat viele Sehenswürdigkeiten und es werden verschiedene Gruppenführungen angeboten. Bei der Erlebnisführung „Amberger Hochzeiten“ erfahren wir in gut anderthalb Stunden Geschichten vom Ehäusl, dem berühmtesten Haus Ambergs, und von Prinzen und Prinzessinnen. Margarete und Xaver, die zwei Protagonisten der Führung, haben großee Hürden zu überwinden. Im Gegensatz dazu stehen die prunkvollen Hochzeiten des wittelsbachischen Hochadels – arrangiert von der Politik. Dabei ging es nicht um Liebe!
Je nach Teilnehmerzahl wird die Fahrt um die 30 Euro kosten. Anmeldeschluss ist Dienstag, 17. Oktober 2017. Anmeldung entweder per E-Mail (robertrenner@t-online.de), telefonisch unter 09141/6740 anmelden oder per Eintrag in die Liste im Clubheim.

Verdiente Mitglieder geehrt

Unsere Sonnwendfeier haben wir dazu genutzt, langjährige Mitglieder auszuzeichnen. 28 Mitglieder standen zu Ehrungen an, allerdings konnte nicht alle an der Feier teilnehmen. Ihre Ehrungen werden nachgeholt.
Herausragend sind die Auszeichnungen für Karl-Heinz Meidinger. Er gehört dem LVT seit einem halben Jahrhundert an. Karl-Heinz war neun Jahre Vorsitzender und ist seit 1993 Ausbildungsleiter des Vereins.  „Er ist nach wie vor einer der Aktivposten. Wir haben ihm viel zu verdanken“, würdigte Vorsitzender Robert Renner. Er überreichte ihm die Ehrennadel in Gold des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) sowie die Daidalos-Medaille des Deutschen Aero-Clubs (DAeC) in Silber. Dies ist die zweithöchste Auszeichnung, die der Dachverband der deutschen Luftsportler zu vergeben hat.
Für über 45 Jahre Vereinstreue erhielt Peter Robens die BLSV-Ehrennadel in Silber mit Gold und die LVT-Vereinsnadel in Gold. 30 Jahre gehört Karl Glöckel den Treuchtlinger Luftsportlern an. Für ihn gab es das BLSV-Ehrenzeichen in Silber. Über 20 Jahre sind Wolfgang Ludwig, Angela Meidinger und Hilde Renner Mitglieder des Luftsportvereins. Für sie gab es ebenfalls die silberne BLSV-Ehrennadel. Die LVT-Vereinsnadel in Bronze und das BLSV-Ehrenzeichen in Bronze erhielten Julia Rubensdörfer und Gerda Zimmermann. Sie sind jeweils über 15 Jahre bei den Treuchtlinger Luftsportlerm. Und seit zehn Jahren gehören dem Verein Jens Baranowski, Margit Ortner und 2. Vorsitzender André Maderholz an.
Tags darauf hatte Andreas Lechner in seinem Gyrocopter am Flugplatz Bubenheim einen außergewöhnlichen Fluggast. Frieda Kugler stieg zu ihm ins Cockpit. Für die 91-Jährige war es der erste Flug ihres Lebens. Den hatte sie sich gewünscht und von ihrer Familie zum Geburtstag bekommen. Ganz begeistert schwärmte sie hernach von der Weißenburger Ludwigshöhe samt dem Bergwaldtheater und  dem Brombachsee. „Das Seenland ist ja riesig“, berichtete die rüstige Dame fasziniert von der Vogelperspektive, aus der sie ihre Heimat bei dem Rundflug erstmals gesehen hatte.
Leider war unser Fluglager nicht gerade vom Wetter begünstigt, sodass die Ausbildung der Flugschüler und der Streckenflug nicht im erhofften Maß voran kamen.
Aber die zweite Woche war dann wettermäßig besser und wir konnten an einigen Tagen schulen. Zum Abschluss flog Karl-Herinz Meidinger 568 Kilometer mit seiner DG 300. Es war der beste DMST-Standardklasse Flug in Bayern (und damit auch in Deutschland, weil der Norden nicht so gutes Wetter hatte).
Karl-Heinz ist ganz gut unterwegs heuer, denn auch am 1. Juni (zwei Tage vor dem Lager) war er mit 535 Kilometern Bester in Bayern (DMSt Standardklasse). Vielleicht klappt ja noch ein dritter größerer Flug, dann würde der LSV Treuchtlingen-Pappenheim vielleicht mal in den bayerischen Siegerlisten auftauchen.